Beim Hamburger SV gab es – lange vor der Oberligazeit – einen weiteren, in bisherigen Chroniken nirgends auftauchenden Trainer: Johannes Wensien. Er war ab 1. Juli 1922 drei oder vier Monate lang am Rothenbaum, von daher hat er „eigentlich“ sogar ein Mitverdienst am Gewinn der Deutschen Meisterschaft 1923 (auch wenn er in der Frühjahrsserie schon weitergewandert war). Wensien, geboren am 3. Oktober 1881 in Dresden, trainierte verschiedene Vereine daselbst sowie die SpVgg. Leipzig und später (1936) Holstein Kiel. Zuletzt Vorstandsmitglied beim TSV Berkheim (Kreis Biberach), vorher auch dort Trainer, verstarb er am 26. November 1955. Quellen u. a.: „Hallische Nachrichten“ vom 25. Juli 1922, Seite 9 und „Kicker“ vom 1. September 1936, Seite 12. Ein längerer Nachruf fand sich in der Festschrift zum 50jährigen Bestehen des TSV Berkheim. – Schon älter: Das Geburtsdatum des Victoria-Spielers Ströh hat sich in einer alten „Heimatspiegel“-Ausgabe gefunden. – Noch ein früherer Spieler mehr bei Göttingen 05: Er hieß Arnold Schulze und ging 1951 zum VfL Stade. Demgegenüber hat Kurt Schulz (ohne e) möglicherweise nur 1948/49 bei 05 gespielt. Im Januar 1949 zog er sich einen Beinbruch zu. Quellen hierfür: „Sport Niedersachsen“ vom 6. August 1951 (Arnold) bzw. 24. Januar 1949, den Vornamen (Kurt) hat Günter Schlegel genannt.
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